„Leben in der Nachfolge Jesu“
Markus Krill stammt aus St. Stefan ob Stainz. Für ihn ist Christsein vor allem Beziehungspflege zu Jesus Christus. „Das bedeutet, Jesus immer besser kennen zu lernen und ihm so weit wie möglich ähnlich zu werden“, sagt der neue Priester der Diözese Graz-Seckau. Diese Beziehung dürfe jedoch keine exklusive zwischen „meinem Jesus und mir“ sein, sondern eine, die auf die Mitmenschen ausgerichtet sei, weil auch Jesus selbst Begegnung gesucht habe. „Das Leben des christlichen Glaubens ist für mich somit Nachfolge Jesu“, ist er überzeugt.
Perspektive zu Gott wachhalten
Zum Theologiestudium verschlugen ihn schöne Erfahrungen des gelebten Glaubens. Im Laufe des Studiums tauchte immer wieder die Frage nach einer Berufung zum Priester auf. Markus Krill: „In das Priesterseminar eingetreten bin ich wegen des Nicht-losgelassen-Werdens vom Gefühl, mich als Priester in den Dienst Jesu Christi stellen zu müssen.“ Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl betonte in seiner Predigt bei der Priesterweihe am 25. Juni im Grazer Dom diesen Aspekt: „Als Priester bist Du mitten hineingenommen in den Kreis derer, die unterwegs sind auf ihren je eigenen Wegen zu Gott. Du wirst allerdings zugleich geweiht, um mittendrin in diesem Volk die Perspektive gleichsam nach oben, die Perspektive zu Gott, für alle wach zu halten. Das ist eine wunderschöne Aufgabe.“